Hannah Fricke ist 2-fache Norddeutsche Meisterin

19.07.2021: (OK) - Bei den Norddeutschen Meisterschaften der U16 und U20, die am vergangenen Wochenende in Berlin ausgetragen wurden, standen Werders Athlet:innen insgesamt 7 Mal auf dem Siegerpodest. Für die größten Erfolge sorgte Hannah Fricke, die sich gleich in zwei Disziplinen den Norddeutschen Meistertitel sichern konnte.

Das denkmalgeschützte Stadion Lichterfelde in Berlin war der diesjährige Austragungsort für die norddeutschen Leichtathletik Titelkämpfe der Altersklassen U16 und U20. Mit von der Partie waren selbstverständlich zahlreiche Werder Athlet:innen, die auf ganzer Linie überzeugen und insgesamt sieben Mal einen Medaillenrang erzielen konnten. Hannah Fricke gelang dabei ein ganz besonderer Coup. In gleich zwei Disziplinen, nämlich dem 80m Hürdenlauf sowie dem Dreisprung, war die junge Sportlerin aus der Altersklasse U16 von ihren Konkurrentinnen aus dem gesamten Norden nicht zu schlagen. Im Vorlauf über 80m Hürden sprintete Hannah in 11,77 sec sogar so schnell über die Ziellinie, dass sie sich zunächst über einen neuen Bremer Landesrekord freute. Diese Freude hielt allerdings nur kurz, denn zu viel Rückenwind verhinderte den Eintrag in die Rekordliste des Verbandes. Dennoch zeigte sie damit schon im Vorlauf, dass an ihr kein Weg vorbeiführt, wenn es um die ersten Plätze geht. Und genau so sollte es auch kommen, im Finale blieb die Uhr nach 11,89 sec stehen, eine Zeit, die an diesem Tag keine andere U16 Athletin toppen konnte.

Doch damit nicht genug, denn wenig später sicherte sie sich bei ihrem zweiten Start im Dreisprung mit 11,68m gleich die zweite Goldmedaille, ein toller Erfolg für die Athletin aus der Trainingsgruppe von Roman Fricke. Ebenfalls in einer Sprungdisziplin, dieses Mal allerdings im Weitsprung, glänzte Dwayne Assan in der männlichen U16. Im dritten seiner sechs Sprungversuche landete der talentierte Nachwuchsathlet sage und schreibe 59 cm weiter als bei seiner bisherigen persönlichen Bestleistung. Gemessen wurden 6,19 Meter, die ihm in der Endabrechnung einen großartigen zweiten Rang einbrachten.

Die nächste Silbermedaille bekam Joshua Olabisi überreicht. Der U20 Stabhochspringer lieferte einen guten Wettkampf ab und hatte bereits nach seiner Einstiegshöhe eine Medaille sicher. Letzten Endes musste er mit übersprungenen 4,50m lediglich seinem Konkurrenten aus Rostock den Vortritt lassen und freute sich über den norddeutschen Vizetitel.

Strahlende Gesichter gab es auch auf der Laufbahn bei den beiden 4x100m Staffeln der U20. Sowohl das weibliche als auch das männliche Staffelquartett in Grün-Weiß sprintete mit klasse Resultaten jeweils zur Silbermedaille. Das Team der weiblichen Jugend trat in der Besetzung Helena Hardt, Tatjana Gerbrandt, Emma Strauß und Sandy Sakyi an. Nachdem im Rennen schnell klar wurde, dass der Neuköllner SF an diesem Tag nicht zu schlagen war, kristallisierte sich ein spannender Kampf um den Silberrang heraus, bei dem die Werderanerinnen letzten Endes in 49,16 sec die Nase vorn behielten. Ihre männlichen Mannschaftskollegen taten es ihnen mit einer Zeit von 43,22 sec gleich. Elvio Kremming, Joshua Olabisi, Lasse Pixberg und Bastian Lanitz blieben damit sogar nur knapp drei Zehntelsekunden hinter dem norddeutschen Meisterteam vom Hamburger SV.

Für eine Überraschungsmedaille sorgte Greta Strauß im Stabhochsprung der U16. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 2,70m platzierte sich Greta in der Endabrechnung höhengleich mit der Zweitplatzierten auf einem hervorragenden dritten Platz. Neben den insgesamt sieben Medaillen, die Werders Leichtathlet:innen damit zurück an die Weser brachten, wurden in zahlreichen Disziplinen weitere Top-Ergebnisse erzielt. So landeten beispielsweise Sandy Sakyi (U16/100m: 12,71 sec), Dwayne Assan (U16/300m: 40,14 sec) und Helena Hardt (U20/Stabhochsprung: 3,00 m) jeweils auf einem sehr guten vierten Rang ihrer Altersklassen. Ebenso sind die Sprintresultate von Borna Bujdo im U18 Einlagelauf über 110m Hürden (14,55 sec) sowie die 12,50 sec über 100m der U20 von Tatjana Gerbrandt erwähnenswert. Tatjana hatte dabei etwas Pech mit dem Wind, denn 0,1 m/sec zu viel Rückenwind verhinderten die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften.