Ein toller Tag für Werders Nachwuchs

08.09.2020: (OK) - Am vergangenen Sonntag stand, nach einer langen Zeit des Wartens, endlich auch für die Schülerinnen und Schüler wieder ein Sportfest auf dem Programm. Der SV Werder hatte eingeladen und viele Athleten aus dem norddeutschen Raum nutzten die Chance Ihr Können auf Platz 11 unter Beweis zu stellen.

Quer durch alle Altersklassen von den Zehn- bis Dreizehnjährigen tummelten sich unter Beachtung der Hygienevorschriften auch viele grün-weiße Athletinnen und Athleten, die ihren Heimvorteil zu nutzen wussten und eine Vielzahl an persönlichen Bestleistungen aufstellten. Großartig war beispielsweise das 50m Finale in der W10 anzusehen, bei dem sich Kyra Asamoah und Nele Burkevics ein vereinsinternes Duell um den Tagessieg lieferten. Im Ziel konnte Kyra in 8,08 sec jubeln, dicht gefolgt von Nele in 8,09 sec und zwei weiteren Werderanerinnen, Carla Balep-Ntamag (8,20 sec) sowie Luisa Monsees (8,29 sec). Im Weitsprung gelang Nele Burkevics ein ganz besonders toller Satz. Im dritten Durchgang wurden 4,16m gemessen, eine Weite, mit der sie in der letzten Saison ungefähr zu den 30 besten deutschen Springerinnen gehört hätte.

Zurück auf die Laufbahn, denn gerade dort purzelte über 50 Meter eine persönliche Bestzeit nach der anderen. Emilie Schmitt sprintete zum Beispiel in der W11 als Dritte des Finals nach gerade einmal 7,78 sec über die Ziellinie. Sie verbesserte sich damit ebenso wie Janne Luley (7,92 sec / 7. Platz) und Lotta Kremming, die in 8,04 sec auf Rang 10 landete. Eine richtig couragierte Leistung gelang Lilly Neuhaus, die wenige Minuten nach ihrem kräftezehrenden 800m Rennen im Hochsprung antrat und dort mit übersprungenen 1,15m eine neue persönliche Bestmarke aufstellte.

Werder Schülertrainer Oliver Kahrs und Henriette Schönlau, die an diesem Tag die „Kleinsten“ betreuten, waren nach dem Wettkampf rundum zufrieden: „Man kann die vielen tollen Ergebnisse, die heute von unseren Schülerinnen und Schülern aufgestellt wurden, gar nicht alle erwähnen. Uns hat es auf jeden Fall wahnsinnig gefreut, dass es nach der Corona-Pause noch einen Wettkampf in Bremen gab, so konnte Jeder noch einmal zeigen was in ihr oder ihm steckt“, so Oliver Kahrs.

Neben den jüngsten Aktiven waren auch in den älteren Altersklassen einige Werder-Athleten am Start, die mit guten Ergebnissen überzeugen konnten. Riduan Emini erreichte gleich in zwei Sprungdiziplinen der M13 das Siegerpodest. Im Hochsprung überquerte er 1,46m (2. Platz) und im Weitsprung wurden im dritten und letzten Versuch 4,61m (3. Platz) gemessen. Sein Mannschaftskollege aus der M12, Dave Deola, glänzte besonders im 75m Sprint mit 10,71 sec (2. Platz) sowie auf der 800m Strecke, wo er in 2:51,87 als Dritter ins Ziel lief.

In der weiblichen W13 erzielten Lina Delbarre, Anne Oelgardt sowie Greta Strauß in verschiedenen Disziplinen sehr gute Ergebnisse.  Delbarre (10,79 sec) und Oelgardt (10,78 sec) sprinteten über 75 Meter beispielsweise nahezu gleich schnell und landeten damit auf den Rängen 4 und 5. Greta Strauß lief derweil 11,01 sec über 60m Hürden, gleichbedeutend mit Rang 6. Im Weitsprung waren alle drei Athletinnen gut drauf und belegten in der Gesamtwertung die Plätze Drei (Delbarre, 4,64m), Sechs (Oelgardt, 4,27m) und Sieben (Strauß, 4,04m). Zu guter Letzt kamen auch im Speerwurf erfreuliche Ergebnisse heraus. Anne Oelgardts 400g schweres Wurfgerät landete bei einer Weite von 23,60m (3.) und Greta Strauß‘ Speer flog exakt 22,00m weit (4.).

In der W12 waren es besonders Jarla Meyer-Kohlhoff, Merle Mahlert, Merle Geils und Finja Streicher, die sich in verschiedenen Disziplinen im vorderen Bereich platzieren konnten. Über 75m sprintete Meyer-Kohlhoff in 11,19 sec auf Rang 7. Direkt hinter ihr landeten mit 11,28 sec und 11,31 sec ihre Teamkolleginnen Merle Mahltert und Merle Geils. Für das beste Weitsprungergebnis aus Werder-Sicht sorgte in der W12 Finja Streicher. Ihr gelang im dritten Sprungversuch eine sehr gute Weite von 4,18m (7.).

Das Sportfest auf Platz 11 zeigte erneut, dass es auch in der aktuellen Zeit gut möglich ist Schülerwettkämpfe auszutragen. Dementsprechend bleibt zu hoffen, dass die „Jüngsten“ im Spätsommer 2020 noch die ein oder andere Startmöglichkeit im Norden Deutschlands bekommen…verdient hätten sie es.